2017_Bedienungsanleitung_F1_F2 - page 17

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TECHNIK
KNOW-HOW
SERVICE
1.4 Inbetriebnahme
Die ideale Betriebstemperatur beträgt 20 °C. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer der
Batterie, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbare Kapazität
. Die Batterieblöcke müssen
so aufgestellt werden, daß zwischen denselben Temperaturdifferenzen von >3 °C zur Umgebungstempe-
ratur nicht auftreten können (Mindestabstand zwischen Batterien 0,5 cm). Vor der Inbetriebnahme sind
die Batterien auf Beschädigung, polrichtige Verschaltung, festen Sitz der Verbinder (Drehmomente siehe
Tabelle) und sichere Kontakte zu prüfen. Ggf. sind Polabdeckungen anzubringen. Bei ausgeschaltetem La-
degerät und ausgeschalteten Verbrauchern die Batterie polrichtig an die Gleichstromversorgung anschlie-
ßen. Ladegerät einschalten und gemäß Abschnitt 6. die Batterie nachladen.
Die Regelungen der einschlägigen DIN/VDE Vorschriften sind ggf. zu beachten, z.B.: DIN/EN 60896-2
(IEC 896-2), DIN/EN 50272-2 (VDE 0510-2), DIN/VDE 0108-1ff, DIN VDE 0100-710, DIN VDE 0100-
560 u .a.
1.5 Betrieb
Für den Betrieb von ortsfesten verschlossenen Batterieanlagen sind die Regelungen der unter Punkt 4
genannten Normen ebenfalls zu beachten
.
1.6 Laden, Entladen
1.6.1 Laden
Empfohlen werden Ladegeräte mit IU-Kennlinie gemäß DIN 41773-1. Anlagenbedingt kann bei folgenden
Betriebsarten geladen werden:
1.6.1.1 Bereitschaftsparallel- und Pufferbetrieb
Hierbei sind die Verbraucher, die Gleichstromquelle und die Batterie ständig parallel geschaltet. Dabei ist
die Ladespannung die Betriebsspannung der Batterie und gleichzeitig die Anlagenspannung. Beim
Bereit-
schaftsparallelbetrieb
ist die Gleichstromquelle jederzeit imstande, den maximalen Verbraucherstrom
und den Batterieladestrom zu liefern. Die Batterie liefert nur dann Strom, wenn die Gleichstromquelle
ausfällt. Die einzustellende Ladespannung bei 20°C beträgt „2,3 V/Zelle • Zellenzahl“ (zulässige Abwei-
chung: 1%), gemessen an den Endpolen der Batterie. Beim
Pufferbetrieb
ist die Gleichstromquelle nicht
in der Lage, jederzeit den maximalen Verbraucherstrom zu liefern. Der Verbraucherstrom übersteigt zeit-
weilig den Nennstrom der Gleichstromquelle. Während dieser Zeit liefert die Batterie Strom. Sie ist nicht
jederzeit voll geladen. Daher ist die Ladespannung verbraucherabhängig auf 2,3-2,4 V/Zelle einzustellen.
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