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TECHNIK
KNOW-HOW
SERVICE
TECHNIK
KNOW-HOW
SERVICE
Die Zu- und Abluftöffnungen A [cm
2
] haben folgende Mindestquerschnitte in Abhängigkeit vom erforderli-
chen stündlichen Luftdurchsatz Q [m
3
/h]. A [cm
2
] = 28 x Q
Der notwendige Luftvolumenstrom zur Lüftung eines Batterieraumes oder Batteriebehälters ist nach
folgender Gleichung zu berechnen:
Q = v · q · s · n · I
Gas
· C
N
· 10
3
(m
3
/h)
Dabei ist
Q = Luftvolumenstrom, in m
3
/h
v = erforderlicher Verdünnungsfaktor von Wasserstoff: (100% - 4%) = 24
4%
q = 0,42 · 10
3
m
3
/Ah freigesetzter Wasserstoff
s = 5, allgemeiner Sicherheitsfaktor
n = Anzahl der Zellen
I
Gas
= der Strom, der die Gasentwicklung verursacht, in mA pro Ah Nennkapazität,
z.B. Erhaltungsladestrom I
float
oder Starkladestrom I
boost
C
N
= die Kapazität C
10
für Bleibatterien (Ah), U
S
= 1,80 V/Zelle bei 20°C oder Kapazität C
5
für
NiCd-Zellen (Ah), U
Z
= 1,00 V/Zelle bei 20°C
Mit v · q · s = 0,05 m
3
/Ah ergibt sich folgende Gleichung für den Luftvolumenstrom:
Q = 0,05 · n · I
Gas
· C
N
· 10
3
(m
3
/h)
Werte für den Strom l beim Laden mit IU- oder U-Ladegeräten.
typischer Starkladestrom I
boost
mA pro Ah: Bleibatterien geschlossene Zellen Sb <3%: 4, Bleibatterien
verschlossene Zellen: 8, NiCd-Batterien geschlossene Zellen: 10.
A = 28 · Q
Dabei ist
Q = Volumenstrom der Frischluft, in m
3
/h
A = freier Öffnungsquerschnitt der Zuluft- und Abluftöffnung, in cm
2
Anmerkung: Für diese Berechnung wird eine Luftgeschwindigkeit von 0,1 m/s unterstellt.
Schnitt
D – D
≥
2000
Abluft
Zuluft
Schnitt
A – A
Bild 3: Batterieraum – Beispiel (Maße in mm)
Grundriss
Schnitt
D – D
Abluftkanal
Schwelle
Schrank für
Zubehör
≥
2000
Abluft
Zuluft
Schnitt
A – A
Bild 3: Batterieraum – Beispiel (Maße in mm)
Schnitt
D – D
≥
2000
Abluft
Zuluft
Schnitt
A – A
Bild 3: Batterieraum – Beispiel (Maße in mm)
Bild 3
Grundgedanken zur
Batterie-Projektierung
Priorität der Verfügbarkeit und Betriebssicherheit
1
Das erste Kriterium sollte immer die
Sicherheit sein.
2
Die Definition der Sicherheitsanforderung
unter Berücksichtigung der baulichen Anlagen,
Normen und einschlägigen Regelwerke.
3
Die Festlegung der betrieblichen und eigenen
Ansprüche.
4
Welche Betriebsbedingungen und welche Be-
triebsweisen der Batterie sind zu erwarten?